Mit diesem Zitat von Theodor Storm heiße ich den März willkommen. Ich find es immer wieder schön und faszinierend, wenn der Frühling beginnt. Über jeden Krokus im Garten freue ich mich, liebs wenn die Vögel morgen lärmen und die Tage wieder länger werden. Das frühe Aufstehen fällt mir leichter, weil es nicht mehr stockdunkel ist. Die Menschen sind besser gelaunt, wenn mal die Sonne scheint. Laufrunden sind wieder ohne Frostbeulen oder Spikes möglich.
Der extralange Februar ging dann doch recht schnell vorüber. Das lag vor allem daran, dass ich mit vielseitigen Jobs recht gut zu tun hatte. Passend zum Faschings-Februar, war viel Farbe im Spiel. Von Orange, Grün, Violett, Hellblau, Türkis, Rot, Mittelblau, Rosé, Lila und Dunkelblau. Es ging los mit den Reinzeichnungen der Geschäftsausstattung für die hp-lehnen Group. Es folgten Layouts zur Schaufensterwerbung für meinen langjährigen Kunden Otto Lemke Immobilien, der im März 90. Firmenjubiläum feiert. Für diesen Auftraggeber außerdem die Aktualisierung, Reinzeichnung und Produktionsabwicklung eines 10-seitigen Flyers, die Gestaltung des Jubiläumsmailings zusammen mit vielen Telefonaten mit Kunde, Produktioner und Texter. Bis Mitte März werden wir pünktlich vor dem 90. Firmenjubiläum alles fertig haben und es wird der Knaller. Im April-Blogpost kann ich dann alles zeigen. Schließlich noch die Konzeption, Layout und RZ einer Einladung, die Dienstag zum Druck ging, dann gestern noch Versand der Druckdateien für bedruckte Servietten. Ich finde es immer wieder schön, Printmedien produzieren zu lassen, die dann genutzt werden. Ich sammle gute Printsachen zur Inspiration und freue mich tatsächlich, wenn ich gut gemachte Werbung in meinem Briefkasten habe. Aber damit nicht genug: letzte Woche war ich zu einem Strategiemeeting bei der SutorBank. Verrückt, für diesen Kunden arbeite ich seit acht Jahren und war noch nie vor Ort – obwohl in Hamburg ansässig. Da stehen einige neue Projekte an und wir haben uns in einem Team aus Marketingabteilung und freien Kreativen zusammen getan, um das richtig gut werden zu lassen. Last but not least: die freie Mitarbeit für eine kleine Designagentur – so was habe ich Ewigkeiten nicht mehr gemacht und das ist mal eine schöne Abwechslung. Reine Kreativarbeit ohne direkten Kundenkontakt.
Der Job des Monats, den ich hier zeige ist die Geschäftsausstattung für die hp-lehnen Group, passend zum Logo-Relaunch. Dies ist aber nur der sichtbare Teil meiner Arbeit (ihr wisst schon, die Sache mit dem Eisberg…). Der Gestaltung vorangegangen ist der Versand eines Fragebogens, eine ausführliche Analyse der bestehenden Kommunikationsmedien und mehrere Videokonferenzen. Es wurde klar, dass die Gestaltung vereinheitlicht und entschlackt werden soll. Der bestehende Claim „Wir verstehen Klinik!“ ist die richtig und logisch, bildet die Essenz der Tätigkeit beider Unternehmen. Die Geschäftsführer und ihr Team sind echte Profis im Bereich OP- und Klinik-Management und haben eine eigene Software für OP-Reporting entwickelt. Mein Blick von außen, half den richtigen Weg aufzuzeigen, wie das Erscheinungsbild dazu beitragen kann, diese Stärken zu kommunizieren und den gesamten Außenauftritt zu strukturieren und einheitlich zu gestalten. Nach und nach werden jetzt sämtliche Kommunikationsmedien aktualisiert. Das Ergebnis seht ihr hier:
Für den Blick über den eigenen Tellerrand und den Austausch mit anderen Selbstständigen gehören Netzwerkveranstaltungen zu meinen festen „Weg-vom-Schreibtisch-Terminen“. Mitte Februar war ich zum Soloheldinnen-Netzwerk-Frühstück in der CoWorkBude 14. Eine Mischung aus einigen bekannten, aber auch neuen Gesichtern. Dazu gab es lecker Frühstück mit himmlischen Zimtschnecken! Supergut fand ich die Vorstellungsrunde, wo jede vorab mit einer kleinen Zeichnung oder einem Hashtag seine Tätigkeit visualisieren sollte. Wir haben dann reihum versucht zu erraten, wer, was macht. Das war richtig lustig und ein guter Einstieg in die Gesprächsrunde. Gestern war dann zum perfekten Monatsabschluss die Walk&Talk-Runde um die Außenalster initiiert von den BusinessMoms. Es trifft sich eine Gruppe von Müttern (zumeist Selbstständige – wer kann sich sonst vormittags einfach die Zeit nehmen) und spaziert paarweise einmal rund um die Außenalster. An fünf Wegpunkten wechselt man seine Gesprächspartnerin. Ein tolles Format um mit anderen selbstständigen Müttern ins Gespräch zu kommen. Jede geht einem anderen Beruf nach und doch stehen wir alle vor den gleichen Herausforderungen Job, Kind und Kegel unter einen Hut zu bringen. Dieses Mal war tatsächlich mal fantastischen Sonnenwetter und Hamburg zeigte sich von seiner schönsten Seite. Aber wie wir Hamburgerinnen so sind, gehen wir übrigens auch bei Regen, Sturm oder Schneetreiben. Danke Antje fürs Organisieren!
Was war noch? Zweimal habe ich mich mit meiner English-Conversation Class getroffen, die bringt einfach Spaß. Wir starten jedes Mal mit einem Idiom (eine Redewendung) und wagen uns dann auf Englisch in verschiedenste Themengebiete vor. Außerdem stand dreimal Zugucken bei Wochenend-Fußball-Heimspielen auf dem Programm. Alles dabei Niederlage, Sieg, Unentschieden, eiskalte Füße und nervige Kommentare von anderen Zuschauern inklusive.
Und der Alltagswahnsinn? Der kann sich einfach mal gehackt legen. Da denke ich immer, schlimmer kann es ja nicht werden… aber denkste, kann es. Ich klammere das einfach mal aus, ist gesünder. Das einzig Gute derzeit, sind die anhaltenden Proteste gegen Rechtsextremismus. Punkt, mehr fällt mir nicht ein.
Heute startet der März, einer meiner Lieblingsmonate mit drei Geburtstagen von Lieblingsmenschen, mehr Garteneinsätzen, schönen Verabredungen und Veranstaltungen. Projekte stehen auch auf dem Plan – und ich freue mich drauf. Heute aber erst mal Buchhaltungsfreitag und ein paar Rechnungen schreiben. Wer viel arbeitet und viele Jobs fertig gestellt hat, will ja auch Geld verdienen.
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