· 

19 Jahre – und kein bisschen leise…

Januar-Highlights und Februar-Pläne. Heute ist der erste Februar, da gratuliere ich mir zu 19 Jahren Selbstständigkeit. Im Winter 2004 ging es in der Werbeagentur, bei der ich angestellt war, steil bergab. Da habe ich meinen Mut zusammen genommen, habe gekündigt, Überbrückungsgeld beantragt und bin im Februar 2005 in die Selbstständigkeit gestartet. Anfangs als Freelancerin in Werbeagenturen, aber als Mutter 2007 dann mehr und mehr für eigene Kunden (Kleinkind und Agenturarbeitszeiten sind nicht vereinbar!). Was soll ich sagen, nach so langer Zeit habe ich immer noch Spaß an diesem Beruf. Die gute Mischung aus langjährigen und neuen Kunden aus verschiedenen Branchen macht das Ganze abwechslungsreich. Yeah! Bevor die Teeniezeit vorbei ist, habe ich etwas zum ersten Mal gemacht: einen Leasingvertrag für einen Firmenwagen unterschrieben! 

 

Aber der Reihe nach, zunächst ein Rückblick auf den Januar: Wir hatten fast zwei Wochen lang richtiges Winterwetter mit Schnee und Kälte. Keine geeignete Witterung um im Wald zu laufen, stattdessen habe ich regelmäßig FunctionalFitness und Pilates gemacht. Am Wochenende gab es auch mal strahlenden Sonnenschein für Winterspaziergänge. Viel Planung und Orga für Job, Urlaub und Freizeit, gemütliches Frühstückstreffen, Familienkaffee und Essengehen. Außerdem das alljährliche Dartturnier mit dem besten Freundeskreis, wo ich mich dieses Jahr erst im Finale geschlagen geben musste.

 

In der zweiten Januarwoche war ich auf dem Neujahrsempfang des BDS Nord. Das Who-is-who der regionalen Politik und Wirtschaft war anwesend – und ich mittendrin. Unsere neue Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder sprach über die kommenden Herausforderungen und forderte zu einem konstruktiven Austausch auf. Das hat Hoffnung für die nächsten sechs Jahre in Norderstedt gemacht.

 

Die Medien sind voll mit schlechten Nachrichten über Krieg, Nazitreffen, Überschwemmungen, Haushaltslöcher und Rezession, da finde ich es schwierig die richtige Balance zu finden und nicht frustriert zu sein. Mir hilft es Nachrichten dosiert zu konsumieren, die Kommentarspalten bei Online-Magazinen und social media möglichst nicht anzuklicken und mich mit netten Menschen zu umgeben. Das Einstehen für Menschenrechte und Demokratie, gegen rechtsradikale Hetze bei der großen Demo in Hamburg hat mich motiviert und gezeigt, dass die große Mehrheit für Vielfalt und Toleranz ist. Es fühlt sich richtig an, sich zu positionieren und aufzustehen. Es gibt derzeit viele Herausforderungen für Politik und Gesellschaft. Vieles läuft aktuell nicht gut, aber eine Partei mit einer rechtsextremen, rückwärtsgewandten Ideologie ist keine Alternative für Deutschland.

 

Arbeitstechnisch war der Januar sehr abwechslungs- und arbeitsreich, neben Angeboten, Videocalls, Gesprächsnotizen, Timings und Kundenmeetings habe ich eine Vielzahl von Gestaltungen umgesetzt. Als da wären: Notiz-Blöcke, eine Visitenkarte, eine Bewertungspostkarte, Servietten, einen Flyer und ein Wahlplakat für eine Aufsichtsratswahl, einen Logo-Relaunch mit Gestaltungs-Guidelines und Geschäftsausstattung, die quartalsweise Aktualisierung von Flyern und Infoblättern. 

 

Mein Arbeitsbeispiel aus dem Januar sind sechs Infoblätter der Hamburger SutorBank. Hier werden die verschiedenen Anlage-Strategien des Privatbank Portfolios erläutert. Die verwendeten Stockfotos mit verschiedene Bootsszenen auf der Hamburger Alster sind passend zum Chancen-Risiko-Profil der jeweiligen Strategie ausgesucht (von konservativ = Alsterfähre bis dynamisch plus = Katamaran). Diese Infoblätter werden quartalsweise von mir aktualisiert, denn auf der Rückseite finden sich Grafiken und Tabellen mit Zahlen zur aktuellen Zusammensetzung der Anlagestrategie, zur Performance und zur Wertentwicklung. Solche Aufgaben liegen mir besonders, eine klare Gestaltung, die den Inhalt veranschaulicht und dabei eigenständig mit einem hohen Wiedererkennungswert ist.

Die Abbildung zeigt die Vorderseite von sechs Infoblättern. Jedes Blatt stellet eine Anlage-Strategie vor und dazu passend sind Bootsszenen von der Hamburger Alster abgebildet.
Anlage-Infoblätter für die SutorBank

Mein Ausblick auf den Februar: Es steht eine mehrseitige, kleine Broschüre an, das Layout und die Planung eines hochwertigen Mailings und dazu passenden Werbemitteln und Schaufensterfolien. Die Abstimmung von Fotos, Behördentermine und zwei offline Netzwerk-Treffen. Und am Freitag gehe ich in Norderstedt zur Demo „5 vor 33“. Denn auch ein breites bürgerliches Bündnis (oder doch eher „eine links-grün versiffte, von den Medien und der Regierung gesteuerte Minderheit“, O-Ton der Nazis) will hier in der viertgrößten Stadt Schleswig-Holsteins nicht länger die schweigende Mehrheit sein. Das wird gut!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0